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Nordrhodesien

Nordrhodesien (englisch Northern Rhodesia) war ein britisches Protektorat im südlichen Zentralafrika, das 1964 als Sambia seine Unabhängigkeit erlangte. Nord- und Südrhodesien wurden nach Cecil Rhodes benannt, dem Premierminister der Kapkolonie, der diese Gebiete 1891 für die britische Krone gemäß einem Schutzvertrag in Besitz nahm.

Die British South Africa Company von Rhodes hatte Nordwestrhodesien sowie Nordostrhodesien durch Verträge mit Herrschern der Lozi sowie der Bemba und Chewa getrennt zu Protektoratsgebieten der Gesellschaft gemacht. 1911 wurden sie als Nordrhodesien unter gemeinsame Verwaltung gestellt. 1924 übernahm der Staat die Hoheitsrechte und regierte das Land forthin als britisches Protektorat.

1953 wurden die beiden Rhodesien mit Njassaland, dem heutigen Malawi, zur Zentralafrikanischen Föderation vereint, die sich aber u. a. durch den Widerstand des ANC, stark gestützt auf die Tonga im Süden, und der neu gegründeten, energischeren, stärker auf die nördlichen Bemba gestützte United National Independence Party (UNIP) unter Kenneth Kaunda 1963 auflöste. Das Land erhielt innere Autonomie, Kaunda gewann mit seiner UNIP die Wahlen und wurde Präsident.

Nordrhodesien wurde am 24. Oktober 1964 unter seinem letzten Gouverneur Sir Evelyn Hone als Sambia in die Unabhängigkeit entlassen.

 

 
Die Flagge von Nordrhodesien
Flagge Nordrhodesiens (1939–1953)
 
Lage Nordrhodesiens
Lage Nordrhodesiens (1939–1953)
 

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis