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Das Italienische Kolonialreich
Die Italienischen Kolonien wurden vom Königreich Italien nach dessen Einigung im späten 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erworben. Den durch die Industrialisierung erhöhten Bedarf an Rohstoffen und einem Auswanderungsdruck versuchten die damaligen italienischen Regierungen in Richtung eigener Kolonien zu kanalisieren, erlitten dabei aber immer wieder Rückschläge. Italien orientierte sich dabei vor allem in Richtung Nordafrika und Ostafrika. Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Italien kleinere Gebiete im Mittelmeerraum zu, die teilweise von alteingesessenen italienischen Minderheiten bewohnt waren (Italia irredenta). Diese wurden in das Mutterland eingegliedert und hatten nicht den Status von Kolonien, doch die überwiegend slawische nichtitalienische Bevölkerung dieser Gebiete unterlag einer rücksichtslosen Italianisierungspolitik.
Das angestrebte Reich: Italienische Kolonien (dunkelgrün), das kurzzeitig erreichte (mittelgrün) und das nie erreichte Reich (hellgrün)