Deutsch-Westafrika war eine frühe Bezeichnung für die deutschen „Schutzgebiete“ in Westafrika zwischen 1884 und 1919. Üblicherweise wurden damit Kamerun und Togo zusammengefasst (anfangs informell auch Kamerungebiet und Togoland genannt). Seltener wurde auch Deutsch-Südwestafrika darunter verstanden. Marokko zählte als Randregion Westafrikas zeitweise zum deutschen Einflussraum. Als administrative Einheit hatte Deutsch-Westafrika nur wenige Jahre Bestand, im Handel und Volksmund war der Begriff länger gebräuchlich.
Deutsch-Westafrika um 1912: Togo und Kamerun (dunkelgrün), Deutsch-Südwestafrika (hellgrün)