Weltgeschichte

Navigationslinks überspringenWeltgeschichte > Glossar > Thalassokratie

Responsive Ad

Thalassokratie

Eine Thalassokratie (von altgriechisch θάλασσα thálassa „Meer“ und -kratie) ist ein maritim-kommerziell ausgerichteter Staat oder eine Vereinigung von Staaten, die über eine auf der Seemacht beruhende Überlegenheit zur Sicherung ihres Handelsmonopols sowie über eine leistungsfähige Wirtschaft und Handelsflotte verfügt. Der operative Einsatz der Seekriegsmittel zur Erlangung der Seeherrschaft setzt die zentrale Lenkung voraus. Thalassokratien legten seltener Wert darauf, das Landesinnere zu beherrschen.

Im südostasiatischen Raum können das buddhistisch geprägte Srivijaya (7. bis 13. Jahrhundert) und das überwiegend hinduistische Majapahit (13. bis 16. Jahrhundert) als Thalassokratien beschrieben werden. Beide beherrschten wesentliche Teile des Malaiischen Archipels und der umliegenden Seewege. Unklar ist, ob es sich bei ihnen um einheitliche Reiche oder um lockere Zusammenschlüsse kleinerer Staatswesen (vergleichbar der Hanse im Nord- und Ostseeraum) handelte.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis