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Großmacht

Als Großmacht bezeichnet man einen Staat, der einen wesentlichen geopolitischen Einfluss hat. Der Begriff kam im frühen 19. Jahrhundert auf, als die Hegemonie Frankreichs am Ende der napoleonischen Herrschaft durch die Pentarchie abgelöst wurde, eine beschränkte Kooperation der Siegermächte Russland, Österreich, Großbritannien und Preußen mit dem besiegten Frankreich, die sich auf dem Wiener Kongress herausbildete. Zunächst wurden nur diese fünf Mächte so bezeichnet.

Der Begriff ist nicht genau definiert, wird aber seit dieser Zeit auch zur Charakterisierung früherer und späterer Machtkonstellationen angewandt.

Begriffsabgrenzung

Im Deutschen werden zur Kennzeichnung einer Großmachtstellung hauptsächlich Wörter auf -macht verwendet, unter anderem Großmacht, Weltmacht und Supermacht, wobei der erste Wortteil grob die Größe der Interessensphäre sowie den beigemessenen staatlichen Einfluss beschreibt.

Die Bezeichnungen Großmacht und Weltmacht sind an die Stelle des älteren Begriffs Reich getreten, wie zum Beispiel beim Römischen Reich. Der Begriff Supermacht bezieht sich ausschließlich auf die bipolare Weltordnung mit den zwei überragenden Konkurrenten USA und UdSSR, bzw. nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nur auf die Vereinigten Staaten allein.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis