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Tierhaltung
Tierhaltung bezeichnet die eigenverantwortliche Sorge des Menschen für ein Tier, über das er die tatsächliche oder rechtliche Verfügungsgewalt hat. Kernaspekte der Tierhaltung sind die Ernährung, Pflege und Unterbringung des Tieres. Man unterscheidet im Wesentlichen die Haltung von Nutztieren, Heimtieren und Wildtieren.
Die Domestizierung wildlebender Tierarten begann als reine Nutztierhaltung nach dem Ende der jüngsten Eiszeit und dem Beginn des Holozän vor etwa 10.000 Jahren. Die ersten Vertreter dieser Nutztierhaltung waren unter anderem der Auerochse, das Wildschwein und der Wolf. Seitdem haben sich Zucht und Haltung von Tieren zu landwirtschaftlichen und anderen ökonomischen (Nutztierhaltungs-)Zwecken stetig fortentwickelt.
Auch die Heimtierhaltung reicht in der Menschheitsgeschichte weit zurück. Aus unterschiedlichen persönlichen, bisweilen auch religiösen Gründen wurden Tiere domestiziert, um in der Gesellschaft des Menschen zu leben. Die Heimtierhaltung unterscheidet sich also von der Nutztierhaltung dadurch, dass das gehaltene Tier keinem speziellen ökonomischen Zweck wie Nahrungsquelle, Rohstofflieferant oder Schutz vor anderen Tieren dient. Das früheste bekannte Heimtier ist nach historischen Quellen die Katze, die im alten Ägypten domestiziert und schließlich als Gottheit verehrt wurde.