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Großostasiatische Wohlstandssphäre

Großostasiatische Wohlstandssphäre (jap. 大東亜共栄圏, daitōa kyōeiken) war der euphemistische Name für ein von Militär und Regierung des Japanischen Kaiserreichs begründetes Konzept, um einen „Block von asiatischen Nationen geleitet von Japanern und frei von westlichen Einflüssen“ zu schaffen.

Obwohl Japan erfolgreich in der Erzeugung anti-westlicher Gefühle in Asien war, führte die Sphäre nie zu einem vereinten Asien, da die Großostasiatische Wohlstandssphäre nicht zur Förderung aller ostasiatischen Länder geschaffen wurde, sondern vielmehr für die Eigeninteressen Japans. Deswegen konnte sie keine Unterstützung in anderen ostasiatischen Ländern erhalten.

Nationalbewegungen traten in diesen Ländern durchaus auf und die dortigen Nationalisten arbeiteten bis zu einem gewissen Grade mit den Japanern zusammen, doch zwischen der japanischen Regierung und den Nationalistenanführern entwickelte sich nie eine echte Interessensgemeinschaft.

Es scheint, dass das Scheitern Japans, die Ziele und Interessen der anderen an der Großostasiatischen Wohlstandssphäre beteiligten Länder zu verstehen, zu einem schwachen Verbund an Ländern führte, welche nur theoretisch, nicht aber mit ihrem Geist mit Japan verbunden waren.

So war es letztendlich auch nicht verwunderlich, dass es keine überwältigende Verzweiflung der Asiaten über Japans Niederlage im Zweiten Weltkrieg und damit dem endgültigen Scheitern der Großostasiatische Wohlstandssphäre gab.


Die Großostasiatische Wohlstandssphäre (größte Ausdehnung)
File:Japanese Empire - 1942.svg

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis

  • Karte: von Empire_of_Japan_(1868-1945).png: Mackay 86 (talk).Asie.svg: historicair 20:31, 20 November 2006 (UTC)Japanese_Empire2.png: Markalexander100?derivative work: TastyCakes (Diskussion) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons