Weltgeschichte

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Indus-Kultur

Die bronzezeitliche Indus-Kultur oder Indus-Zivilisation war eine der frühesten städtischen Zivilisationen, die sich etwa in den Jahren 2800–1800 v. Chr. entlang des Indus im Nordwesten des indischen Subkontinents entwickelte. Sie wird nach dem Hauptausgrabungsort am Ravi-Fluss auch Harappa-Kultur genannt. Eine weitere alternative Benennung dieser Kultur lautet Sindhu-Sarasvati-Zivilisation; hinter dieser Bezeichnung steht die Theorie, dass sie eine in der vedischen Literatur erwähnte Zivilisation sei. Möglicherweise ist sie auch mit dem sumerischen Meluha zu identifizieren.

Neben dem antiken Ägypten und Mesopotamien war sie eine der drei frühesten Zivilisationen der Welt. Sie kannte bereits Städteplanung, vielleicht die Schrift und Architektur.

Zu ihrer Blütezeit zählte die Indus-Kultur vermutlich über fünf Millionen Individuen. Die Quellenlage zur Harappa-Kultur ist im Gegensatz zu den anderen beiden Hochkulturen in Ägypten und Mesopotamien sehr begrenzt. Erst etwa zehn Prozent ihrer Siedlungen wurden ausgegraben. Weder ist ihre Schrift entschlüsselt noch ist ihr Verschwinden ab etwa 1800 v. Chr. geklärt. Es ist nicht einmal geklärt, ob es sich wirklich um eine Schrift handelte.

 

Die Indus-Kultur erstreckte sich über fast das gesamte heutige Pakistan sowie Teile Indiens und Afghanistans, insgesamt umfasste sie 1.250.000 km² und damit eine größere Landfläche als das antike Ägypten und Mesopotamien zusammen. Sie war neben diesen eine der drei frühesten Zivilisationen der Welt.

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Siehe auch

Weblinks

Quellen

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