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Deutsches Reich 1933 bis 1945: Das "Dritte Reich"

Als Drittes Reich wird seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Zeit des Nationalsozialismus beziehungsweise das Deutsche Reich von 1933 bis 1945 bezeichnet.

Der Ausdruck wurde von den Nationalsozialisten zeitweilig als Begriff in ihrer Propaganda benutzt, hat jedoch eine weitaus ältere christlich-theologische sowie philosophisch-utopische Tradition in der abendländischen Geschichte. Im christlich-theologischen Verständnis bezeichnet der Begriff ein Zeitalter der Herrschaft des Heiligen Geistes. Von den Nationalsozialisten wurde der Begriff weder staats- noch verfassungsrechtlich ausgearbeitet.

Das Deutsche Reich war von 1933 bis 1945 eine Diktatur der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Im Sinne der Ideologie des Nationalsozialismus wurde in dieser Zeit unter Adolf Hitler eine Führerdiktatur errichtet. Mit dem „Anschluss“ Österreichs, dem Münchner Abkommen und der „Zerschlagung der Rest-Tschechei“ erweiterte das NS-Regime bis 1939 das Herrschaftsgebiet des Deutschen Reichs. Hitler führte den Zweiten Weltkrieg als Vernichtungs- und Eroberungskrieg, um das „Großdeutsche Reich“ bis an die Grenzen Mittelasiens auszudehnen. Ebenso fielen der Holocaust und der Porajmos sowie die Verfolgung und Ermordung Oppositioneller, Behinderter und Homosexueller in diese Zeit.

Nach dem Untergang des nationalsozialistischen Regimes und dem Zusammenbruch des Deutschen Reichs 1945 stellte sich die Frage nach dem Fortbestand des deutschen Staates und dem Weitergelten deutschen Rechts. Die Staaten des Ostblocks vertraten die politische Konzeption, dass der bis 1945 „Deutsches Reich“ genannte Staat untergegangen sei, die Bundesrepublik Deutschland und die DDR seine beiden Nachfolgestaaten wären. Die deutsche Bundesregierung vertrat die Konzeption, dass nur ein Staat, nämlich die Bundesrepublik Deutschland, mit dem Rechtssubjekt „Deutsches Reich“ identisch sei. Bis zur deutschen Wiedervereinigung bestanden diese unterschiedliche Auffassungen. Mit dem Ende des Ostblocks ging auch die Auffassung der DDR unter.

Geographisch-politische Lage

Das Deutsche Reich hatte zur Zeit seiner größten Ausdehnung (1942) elf Nachbarstaaten: Im Norden grenzte es an Dänemark (67 Kilometer), im Nordosten und Osten an die Sowjetunion, im Südosten an die Erste Slowakische Republik sowie Ungarn und Kroatien, im Süden an Italien, das Fürstentum Liechtenstein (35 Kilometer) und die Schweiz (550 Kilometer), im Südwesten an Frankreich (392 Kilometer), im Westen an Belgien (221 Kilometer) und im Nordwesten an die Niederlande (567 Kilometer).

Davon waren alle außer Italien, Liechtenstein, der Schweiz und Teilen der Sowjetunion von deutschen Truppen besetzt. Die Slowakei war zum Vasallenstaat gemacht worden.

Der Turmbau zu Babel

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Siehe auch

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Quellen

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