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Britische Südafrika-Gesellschaft

British South Africa Company

Die Britische Südafrika-Gesellschaft (engl. British South Africa Company, BSAC oder BSACO, inoffiziell auch Chartered Company) war ein britisches Wirtschaftsunternehmen, das Gebiete von „Zambezia“ – heute Simbabwe und Sambia – erschloss und verwaltete. Sie wurde von Cecil Rhodes und Alfred Beit gegründet. Die Gesellschaft verkaufte vor allem in Rhodesien Schürfrechte unter der Bedingung einer 50-%-Beteiligung an den Erzfunden. Das Unternehmen erhielt am 15. Oktober 1889 einen Schutzbrief (Royal Charter) der britischen Regierung, der ihr fast vollständige Selbstständigkeit in der Verwaltung gewährte. Nur die auswärtigen Beziehungen waren Großbritannien vorbehalten.

Eine Expedition besetzte im September 1890 Südrhodesien. In die neue Kolonie strömten bald eine Menge Siedler und Goldgräber. 1897 zählte man etwa 7.000 Weiße und 1899 in der Hauptstadt Bulawayo allein 4.000 Einwohner. Die neue, meerferne Kolonie wurde umgehend durch zwei Eisenbahnstrecken erschlossen.

Die Britische Südafrika-Gesellschaft war ein Instrument der britischen Kolonialpolitik, die London Möglichkeiten bot, nicht als unmittelbarer Akteur in Erscheinung zu treten. Ab dem Januar 1898 stand die BSAC unter „sehr verschärfter“ Kontrolle durch die britischen Kolonialbehörden. Dieses Doppelspiel britischer Gewaltpolitik in Afrika südlich des Sambesi wurde international ausdrücklich missbilligt. Zudem war die BSAC bei ihrer Gründung verpflichtet worden, das Britische Empire zu ihrem Erben zu machen.

 
 
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Die Flagge der Gesellschaft
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Das Logo der Gesellschaft

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis