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Zeitgeschichte

Die Zeitgeschichte oder zeitgenössische Geschichte (von franz. histoire contemporaine) ist im deutschen Sprachraum jene Epoche der Späten Neuzeit, die zumindest ein Teil der Zeitgenossen noch bewusst miterlebt hat. Im engeren Sinn bezeichnet er die wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung dieses Zeitraums durch die Geschichtswissenschaften.

Es handelt sich also nicht um eine abgeschlossene oder dauerhaft abgrenzbare Epoche, sondern um eine dynamische, die sich im Laufe der Zeit verändert. Der Begriff hat in Deutschland durch das 1950 gegründete Institut für Zeitgeschichte (München) Verbreitung gefunden, wobei damals auch noch die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges als Zeitgeschichte untersucht werden sollte.

Im deutschen Sprachraum wurde als Zeitgeschichte zunächst die Epoche seit dem Ende des Ersten Weltkriegs bzw. seit der Oktoberrevolution in Russland ab 1917 verstanden, das Ende des langen 19. und der Beginn des „kurzen 20. Jahrhunderts“.

In anderen Ländern galten andere Periodisierungen. So wurde in Großbritannien unter contemporary history die Zeit seit dem späten 19. Jahrhundert als Zeitgeschichte gefasst, teilweise sogar seit den politischen Reformen 1832.

Zunehmend aber wird mit Ausgang des 20. Jahrhunderts unter Zeitgeschichte die Epoche seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verstanden, da nur noch wenige Zeitzeugen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs leben. Dies gilt besonders für diejenigen, die damals bereits Erwachsene waren oder gar in verantwortlicher Stellung standen.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

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